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Gestern wurde in Deutschland das Europa-Parlament gewählt. Aber während der Wahlkampf mit den immer gleichen dummen Phrasen ganz Deutschland langweilte, wurde ganz anderswo über die Zukunft Europas verhandelt. In einem Vorort von Washington saßen die Unterhändler des Freihandelsabkommens TTIP zusammen, alles streng geheim. Dabei geht es nicht nur um die Frage, ob unsere Autos künftig gelbe oder rote Blinker haben sollen. Es geht um viel mehr, um unsere Krankenhäuser, unsere Universitäten oder den öffentlichen Nahverkehr. Kritiker des Abkommens sagen die Verschmelzung von Staat und Wirtschaft, eine riesige Privatisierungswelle und die Entmachtung der Parlamente voraus.
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