Von Bernd Rippert
Freiberg –
Rund 60 überwiegend Marokkaner bedrohten in der Nacht die Besatzung
eines Rettungswagens sowie den Sicherheitsdienst der Erstaufnahme in der
Chemnitzer Straße. 50 Polizisten mussten für Ruhe sorgen.
Begonnen
hatte das Problem am Abend. Mehrere alkoholisierte Bewohner
randalierten in der weitläufigen Anlage. Dabei kippte ein Mann
ohnmächtig um - vermutlich hatte er gesundheitliche Probleme durch den
Alkohol. Der war wahrscheinlich auch der Anlass für die Randale.
"Aber wir suchen noch nach den Hintergründen", sagt Polizeisprecher Steffen Wolf (36).
Um
dem Verletzten zu helfen, alarmierte der Wachdienst im Asylbewerberheim
einen Rettungswagen. Beim Eintreffen drohte die Situation endgültig zu
eskalieren.
Bis zu 60 Personen bedrohten die Rettungsassistenten und die Wachleute.
Diese
fürchteten um ihre Gesundheit und schlugen bei der Polizei Alarm. Rund
50 Beamte der Polizeidirektionen Chemnitz und Dresden sowie der
Bereitschaftspolizei rückten in Freiberg an, beruhigten die Lage. Die
Beamten nahmen sieben Marokkaner im Alter von 20 bis 33 Jahren mit auf
die Wache. Die Verhöre dauern zur Stunde noch an.
Erst zum
Jahresende hatte es im Freiberger Asylbewerberheim eine Massenschlägerei
gegeben. Rund 40 überwiegend Marokkaner prügelten sich wegen einer
drohenden Ausweisung. Ein Großaufgebot an Polizei, Feuerwehr und
Rettungsdiensten musste die Eskalation schlichten.
Drei verletzte Männer (20-26), zwei Marokkaner und ein Libanese, kamen ins Krankenhaus.
Quelle: https://mopo24.de/nachrichten/ausschreitungen-asylheim-chemnitzer-strasse-freiberg-38980
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