- So hat der „ARD aktuell“-Chefredakteur Kai Gniffke, zugegeben, dass die „Tagesschau“ und die „Tagesthemen“ nicht immer ein richtiges Bild der nach Deutschland drängenden Flüchtlinge zeigen. Gniffke: „Wenn Kameraleute Flüchtlinge filmen, suchen sie sich Familien mit kleinen Kindern und großen Kulleraugen aus.“ Tatsache sei aber so Gniffke weiter, dass „80 Prozent der Flüchtlinge junge, kräftig gebaute alleinstehende Männer sind“.
Es ist damit vollkommen klar, dass in der bisherigen Berichterstattung ein künstliches „Familienbild“ geprägt und postuliert wurde, dass es in Wirklichkeit gar nicht gegeben hat oder gibt. Aber laut Gniffke soll sich das jetzt ändern. „Wir müssen sensibel sein, damit die Bildauswahl nicht allzu sehr auf Kinder fokussiert wird“, erklärte Gniffke.
Aber das ist nicht der einzige Bereich über welchen den Menschen falsche Tatsachen vorgespielt werden. So zitierte zum Beispiel das „Freie Wort“ aus einer E-Mail der Landespolizeidirektion Nordhausen vom 4. Februar 2015, dass bei „Einsätzen in den Unterkünften, die keine Außenwirkung erzielen“, „keine Pressemeldung gefertigt“ werde. Die Polizei solle nur „bei eventuellen Anfragen“ von Medienvertretern reagieren. Nur bei größeren Vorfällen wie Bränden oder Massenschlägereien solle man die Medien informieren.
Hunderttausende Migranten sind dieses Jahr nach Deutschland gekommen dafür scheint jedoch wenig passiert zu sein. Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, sagte dazu, dass, die Öffentlichkeit nicht alles erfährt. „Die Lageberichte der Polizei erfolgen intern und die Öffentlichkeit bekommt nur einen Bruchteil davon mit, um sie nicht unnötig in Schrecken zu versetzen.“
Es gibt noch einen Bereich über den der Öffentlichkeit falsche Zahlen vorgesetzt werden. Laut vertraulichen Papieren die vom „Stab KFA“ (Koordinierung der Flüchtlings- und Asylbewerberaufnahme) von Innenminister Thomas de Maizière (61, CDU) erstellt worden sind und der Hamburger Morgenpost vorliegen, soll die Bundesregierung in Bezug auf die nach Deutschland gekommenen Migranten bislang mit deutlichen geringeren Zahlen arbeiten.
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