Auf das Sanktionsmodul kann per Webbrowser zugegriffen werden. Der 
Zugriff zur Nutzung erfolgt gesichert über das Internet, der Zugriff zur
 Administration angeblich ausschließlich über das Intranet der BA in 
Nürnberg. Das machte sich jetzt ein erwerbsloser Diplom-Informatiker 
zunutze.
Die Arbeitsvermittlerin hatte ihn per Rechtsfolgenbelehrung 
vorgeladen. Letzten Donnerstag ließ er dann vor dem Bürotisch seiner 
Arbeitsvermittlerin die Mappe mit seinen Bewerbungsnachweisen 
überraschend fallen, bückte sich, steckte unbemerkt einen preparierten 
USB-Dongle-Stecker in die Rückseite ihres Arbeitsplatzrechners und legte
 seiner Arbeitsvermittlerin dann die Mappe auf den Tisch.
Während seine Arbeitsvermittlerin eifrig die Liste auf mögliche 
Säumnisse studierte liefen im Hintergrund auf ihrem Arbeitsplatzrechner 
ein paar sehr spezielle Dinge ab, die mittels der 
„Silent-Install“-Routine für sie jedoch unsichtbar waren. Der Schadcode 
beinhaltete die Kernelemente „Key-Logger“, „Port-Scanner“,  
„SAP-Modul-Scanner“ und „MBR/FAT-Encrypter“ , welche in einer einzigen 
Datei namens „svchost.exe“ getarnt gewesen sein sollen.
Einen Tag darauf, also letzten Freitag, passierte dann der größte 
anzunehmende Unfall (GAU). Die Arbeitsvermittlerin fuhr gegen 07:46:32 
Uhr MEZ ihren Arbeitsplatzrechner hoch, loggte sich mit ihrem Passwort, 
welches vom Key-Logger erfaßt wurde, in das A2LL-System in Nürnberg ein,
 der Port-Scanner machte sich sogleich an die Arbeit eine offene Stelle 
im Intranet zu suchen und wurde gegen 11:46:25 Uhr MEZ fündig.
Wenig später lokalisierte der SAP-Modul-Scanner den Datenträger auf 
dem sich das Sanktionsmodul befand und der Encrypter verschlüsselte den 
Master-Boot-Record (MBR) des kompletten Datenträgers samt File 
Allocation Table (FAT) mit einem fraktalen Verschlüsselungscode, so daß 
ab 11:57:38 Uhr MEZ das Sanktionsmodul bundesweit nicht mehr zu 
erreichen war. Von der Komplexität des Algorithmus dürften die IT-Kräfte
 aus Nürnberg den Code erst dann geknackt haben, nachdem unsere Sonne 
schon längst erloschen ist.
Am Montag morgen ab 08:00 Uhr bekam jeder Jobcenter-Mitarbeiter, der 
sich versuchte in das Sanktionsmodul einzuloggen, dann folgende 
Fehlermeldung auf seinen Bildschirm.
„Das Sanktionsmodul ist wegen 
Verfassungswidrigkeit gegen die Hauptdirektive gesperrt. Sie können aber
 innerhalb von vier Wochen Rechtsmittel beim Hohen Rat der Vereinten 
Föderation der Sternenflotte, gelegen im Alpha-Quadranten ungefähr 
250.000 Lichtjahre Ihrer gegenwärtigen Position, einlegen. Es zählt das 
Eingangsdatum der Postzustellungsurkunde.“
Quelle: https://aufgewachter.wordpress.com/2016/01/26/erwerbsloser-isoliert-sanktionsmodul-der-ba-mit-fraktaler-verschluesselung/ 
 
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